Neues zum Nachbarschaftsraum „Wiesbaden West“
Das heißt, dass Gemeinden immer kleiner werden, dass nicht mehr so viel Versammlungsraum gebraucht wird und dass nicht mehr für jede Gemeinde eine eigene Pfarrperson zur Verfügung steht. Die EKHN hat im Blick auf diese Entwicklung eine Strategie entwickelt, um die Versorgung der Gemeinden mit Gemeindepfarrern zu gewährleisten. Konkret heißt das, dass die einzelnen Gemeinden in Nachbarschaftsräumen zusammengefasst werden, in denen mindestens vier Pfarrpersonen verortet sind, die sich die Arbeit in den Gemeinden aufteilen. Wie eng der Zusammenschluss sein wird, ist die Entscheidung der Gemeinden.
Für unseren Kooperationsraum heißt das, dass wir jetzt Teil des vorläufig „Wiesbaden West“ genannten Nachbarschaftsraums sind, der aus den Gemeinden Triangelis (Eltville, Erbach, Kiedrich), Heilandsgemeinde (Nieder-, Oberwalluf, Rauenthal), Christophorus, Auferstehungsgemeinde, Dreikönigsgemeinde und Schelmengraben besteht. Unser Nachbarschaftsraum erstreckt sich von Erbach bis zur Schönaustraße und vom Schelmengraben bis zum Rhein. In den folgenden Gemeindespiegelausgaben werden sich diese Gemeinden genauer vorstellen, hier soll zunächst ein Überblick über die Zusammenarbeit der Gemeinden gegeben werden.
Die Rechtsform im Nachbarschaftsraum ist als Arbeitsgemeinschaft (AG) unabhängiger Gemeinden geplant, die sich die Pfarrpersonen teilen, ein gemeinsames Hauptbüro festlegen – wobei zusätzlich Präsenzen in den einzelnen Gemeinden angedacht sind – und ein gemeinsames Gebäudekonzept erstellen. Darüber hinaus können sie sich für weitere Projekte zusammentun.
Die Rechtsform Kooperationsraum – und damit der Kooperationsraum von Auferstehung, Dreikönig und Schelmengraben – existiert rechtlich seit 1.1.2025 nicht mehr. Nun arbeiten die Gemeinden des Kooperationsraums aber schon seit Jahren enger zusammen und haben sich deshalb entschieden, innerhalb des Nachbarschaftsraums eine Gesamtkirchengemeinde zu bilden. Dabei bleiben die Einzelgemeinden mit eigenen Ortsausschüssen bestehen, aber sie haben einen Kirchenvorstand, der aus den einzelnen Gemeinden gewählt wird, in etwa vergleichbar mit der Stadt Wiesbaden und den Ortsteilen.
Die Heilandsgemeinde Walluf hat Interesse bekundet, Teil dieser Gesamtkirchengemeinde zu sein, die dann aus den vier Gemeinden Auferstehung, Dreikönig, Schelmengraben und Heilandsgemeinde mit zwei ganzen Pfarrstellen bestehen würde. Die vier Gemeinden sind mitgliedermäßig ähnlich groß. Die Kirchenvorstände der vier Gemeinden haben sich schon mehrfach getroffen und die Zusammenarbeit ist sehr offen und produktiv. Wenn alles ideal verläuft, kann die Gesamtkirchengemeinde bis zum 1.1.2026 gebildet werden. Genaueres erfahren Sie in den Gemeindeversammlungen, die in den nächsten Monaten angesetzt sind (Termine für Dreikönig auf Seite 29).
Der Prozess ekhn2030 - Licht und Luft zum Glauben verfolgt das Ziel, notwendige Einsparungen umzusetzen und die EKHN fit für die Zukunft zu machen. So gestalten Gemeinden Nachbarschaftsräume, in denen innovative Verkündigungsteams aus Pfarrer:innen, Kirchenmusiker:innen und Gemeindepädagog:innen regionale Einheiten bilden.(weitere Infos unter www.ekhn.de/themen/ekhn2030)
Nun wird ein Name für die Gesamtkirchengemeinde gesucht, der den einzelnen Gemeinden gerecht wird und den neuen Zusammenschluss abbildet. Bis zum 1. April 2025 werden Vorschläge gesucht. Bitte schicken Sie sie per Mail oder telefonisch an das gemeinsame Büro im Nelkenweg.
Zusammengefasst von Pfarrerin Dr. Leonhardt-Balzer